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Ingolstadt Nettoempfänger des Bezirks Oberbayern

Die Stadt Ingolstadt konnte im vergangenen Jahr von erheblichen finanziellen Rückflüssen durch den Bezirk Oberbayern profitieren. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bezirksrats Joachim Siebler, Fraktion der GRÜNEN im Bezirkstag Oberbayern, hervor.

Insgesamt musste Ingolstadt im Jahr 2023 rund 52,6 Millionen Euro an den Bezirk Oberbayern über die sogenannte Bezirksumlage abführen. Diese Umlage, die oft als Belastung für die kommunalen Haushalte gesehen wird, dient der Finanzierung von überörtlichen sozialen Leistungen durch den Bezirk Oberbayern. Dazu gehören unter anderem die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung und die Hilfe zur Pflege.

Ein genauerer Blick in den Haushalt des Bezirks zeigt jedoch, dass diese Gelder in Form von verschiedenen Leistungen wieder an die Kommunen zurückfließen. Im Jahr 2023 erhielt Ingolstadt aus dem Haushalt des Bezirks insgesamt 63,3 Millionen Euro allein aus dem Einzelplan 4, der soziale Leistungen abdeckt. Weitere 4,1 Millionen Euro flossen aus anderen Haushaltsplänen, die Aufgaben wie Kulturförderung und Denkmalpflege umfassen, nach Ingolstadt.

Damit steht unter dem Strich ein Plus von fast 15 Millionen Euro für die Stadt Ingolstadt, was sie zu einem der Nettoempfänger in Oberbayern macht. „Ohne den Bezirk Oberbayern müsste Ingolstadt diese Leistungen aus dem eigenen Haushalt finanzieren,“ betonte Siebler. Für das Jahr 2024 hat Ingolstadt bereits 56 Millionen Euro für die Bezirksumlage eingeplant. Es bleibt abzuwarten, welche Summen in diesem Jahr wieder nach Ingolstadt zurückfließen werde, so der Bezirksrat.

Quelle: Pressemitteilung Bezirksrat Joachim Siebler, Fraktion der GRÜNEN im Bezirkstag Oberbayern.

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