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ver.di: Rechtsschutz zu Genderverbot in Bayern

Die Entscheidung der bayerischen Regierung, das Gendern in Behörden und (Hoch-) Schulen zu verbieten, ist aus Sicht von ver.di Bayern ein bedauerlicher Rückschritt für die Gleichstellung. 

„Eine gendergerechte Sprache ist nicht nur ein Akt der Höflichkeit, sondern ein Ausdruck des Respekts und der Anerkennung für alle Geschlechteridentitäten“, betont Bettina Messinger, Landesfrauensekretärin bei ver.di Bayern. Das bayerische Verbot des Genderns sendet hier gegenteilige Signale aus und verstärkt Vorurteile.

Trotz der Erkenntnis von Ministerpräsident Markus Söder, dass Sprache ein Instrument des Respekts sein sollte, führt sein Kabinett eine Politik ein, die genau das Gegenteil bewirkt, kritisiert die Gewerkschaft. Gerade an Hochschulen sei dies ein eklatanter Eingriff in die Freiheit der Wissenschaft.

Alfried Ströl, Landesrechtschutzleiter bei ver.di Bayern, berichtet von einer zunehmenden Unsicherheit und Angst unter den Beschäftigten sowie einem Anstieg von Rechtsschutzanfragen, seit der Verkündung dieses restriktiven Beschlusses.Diese Entwicklung ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Entscheidung der Staatsregierung weit entfernt von den realen Bedürfnissen und Wünschen der Bevölkerung ist.“

ver.di Bayern gewährt seinen Mitgliedern Rechtsschutz, sollten diese disziplinarisch von ihren Dienstherren belangt werden.

Quelle: Ver.di Bayern

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