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Wasserwacht leistete im Saarland Unterstützung

Heftige Regenfälle haben am Freitagabend und Samstagmorgen vor allem im Saarland, aber auch in anderen Teilen Südwestdeutschlands zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen mit hohen Sachschäden geführt. Auf Anforderung der saarländischen Behörden und im Auftrag des Führungs- und Lagezentrums des Deutschen Roten Kreuzes entsandte das Bayerische Rote Kreuz am vergangenen Samstag einen Wasserrettungszug der Wasserwacht Bayern nach Saarlouis.

Ergänzt wurde dieser mit mindestens 32 Einsatzkräften -Tauch- und Bootstrupps sowie Führungskräfte- besetzte Wasserrettungszug um Luftrettungsspezialisten der Wasserwacht Bayern und einem sogenannten Vorauskommando, das gemeinschaftsübergreifend mit je einer Führungskraft der Bereitschaften, Bergwacht und Wasserwacht besetzt war.  

Am Sonntagmorgen trafen die Einsatzkräfte des Wasserrettungszuges und die Luftrettungsspezialisten im Schadensgebiet in Saarlouis ein. Ihr Auftrag war die Ablösung der saarländischen Wasserrettungseinheiten, die seit über 20 Stunden im Dauereinsatz waren. Zu den Aufgaben des Wasserrettungszuges im Rahmen dieses Einsatzes gehörten die gezielte Bekämpfung der Hochwasserlage, die Verhinderung von Personenschäden, die Verhinderung von Schäden an bedeutenden Sachwerten und die Abdeckung des gesamten Wasserrettungsdienstes im Landkreis Saarlouis, um den einheimischen Einsatzkräften eine Ruhepause zu ermöglichen.   

Nach einer Lagebesprechung und Einweisung wurde der Wasserrettungszug von den saarländischen Behörden zu einem Einsatz alarmiert: Mehrere Jugendliche befanden sich mit einem Schlauchboot auf der hochwasserführenden Nied -Pegelstand 4,45 Meter statt normalerweise maximal 2 Meter- in akuter Wassernot. Durch den schnellen Einsatz eines Motorrettungsbootes konnte einer der Jugendlichen aus einer lebensbedrohlichen Situation gerettet werden. Zwei weitere Personen konnten sich selbstständig an Land retten. Ein weiteres Eingreifen der Wasserrettungskräfte war nicht erforderlich. Um eine schnelle Rettung aus der Luft zu ermöglichen, standen auch Luftrettungsspezialisten der Wasserwacht Bayern bereit. Nach einem 14-stündigen Einsatz traten die Einsatzkräfte die Rückreise nach Schwaben an.

Das gemeinschaftsübergreifende Vorauskommando wurde als eine der Lehren aus dem Starkregenereignis im Ahrtal vom Bayerischen Roten Kreuz eingerichtet. Ziel dieses Kommandos ist es, bei überregionalen Einsätzen eine Schnittstelle zwischen der vor Ort agierenden Stabsstruktur und den eigenen Einsatzkräften zu schaffen. Aus Sicht des Bayerischen Roten Kreuzes hat sich diese neue Struktur im Rahmen dieses ersten Einsatzes sehr bewährt.  
Weitere 13 Einsatzkräfte koordinierten im Krisenstab der Wasserwacht Bayern und im Lagedienst Bayern des Bayerischen Roten Kreuzes den überregionalen Einsatz der bayerischen Einheiten. Insgesamt waren somit 56 Einsatzkräfte am überregionalen Einsatz beteiligt.

Die Wasserwacht Ingolstadt war als Tauchkomponente mit dem Wasserrettungszug Oberbayern in erhöhter Alarmbereitschaft. In Kooperation mit der Wasserwacht Neuburg konnte innerhalb kürzester Zeit eine Mannschaft für einen Überlandeinsatz aktiviert werden

Quelle: BRK Landesverband
, eigene Berichterstattung.

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