Anzeige

Deutsche Umwelthilfe weist Kritik der Stadt Ingolstadt zurück

Auf die „Rote Karte“ für Ingolstadt beim jüngst veröffentlichten „Hitze-Check“ der Deutschen Umwelthilfe reagierte die Stadtverwaltung Ingolstadt gestern in einer Presseinformation. Dieser stelle ein stark verzerrtes Bild der Wirklichkeit dar, konterte die Stadt.

Das Nachrichtenportal O-T(h)öne bat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) um Stellungnahme zur Kritik der Stadt Ingolstadt an ihrem „Hitze-Check“.

Der Leiter für Kommunalen Umweltschutz der DUH, Markus Zipf. erklärte gegenüber O-T(h)öne: „Der Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe bezieht sich auf die Hitzebelastung in Städten mit über 50.000 Einwohner*innen. Der Versiegelungsgrad und die Qualität des Grüns, abgebildet durch das Grünvolumen (m³/m²), spielen eine zentrale Rolle bei der thermischen Belastung und den entsprechenden gesundheitlichen Folgen. Wir haben für die Versiegelungsstatistik die amtliche Siedlungs- und Verkehrsflächen betrachtet. Die angesprochenen Vegetations- oder auch Gewässerflächen sind davon abhängig möglicherweise nicht enthalten.  

Bei der Fragestellung inwieweit Bewohner*innen einer Stadt unter Hitze leiden, ist die Verfügbarkeit von qualifiziertem Stadtgrün in unmittelbarer Nähe zum Wohnstandort entscheidend. Dies ist aus gutem Grund auch ein Indikator zur Zielerreichung im Bundesgesetz zur Klimaanapassung. Daher haben wir nur Gebiete in 1 km Umkreis um Flächen betrachtet, auf denen tatsächlich Menschen wohnen (laut Zensus 2022)“.

Quelle: Eigene Berichterstattung / Recherche.

Sie möchte zu dieser Veröffentlichung mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne in Kontakt treten?

Wir freuen uns über Ihre Email.

Diesen Beitrag teilen
Anzeige