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Digitalisierung im Klinikum: 100 Prozent Zuschuss

Das deutsche Gesundheitssystem hinkt in puncto Digitalisierung im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Zahlreiche Möglichkeiten, die digitale Technologien bieten, bleiben hierzulande ungenutzt. Um diesen Rückstand aufzuholen, wurde das Bundesgesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen (DigiG) auf den Weg gebracht. Ziel dieses Gesetzes ist es, die digitale Entwicklung im Gesundheits- und Pflegebereich konsequent voranzutreiben und zu beschleunigen. Dabei soll vor allem eine effizientere, qualitativ hochwertige und stärker auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtete Versorgung gewährleistet werden.

Auch im Klinikum Ingolstadt schreitet die Digitalisierung voran: Seit Mitte Mai werden dort, wie in anderen Krankenhäusern in Deutschland, digitale Medikationswägen auf den Stationen eingesetzt. Diese sollen den Medikationsprozess nicht nur sicherer machen, sondern auch die Dokumentation der Medikamentengabe für das Pflegepersonal vereinfachen, teilte das Unternehmen in einer Presseinformation mit. Durch automatisierte Prüfungen würden Wechselwirkungen und Kontraindikationen schneller erkannt, unerwünschte Arzneimittelereignisse reduziert und die Patientensicherheit erhöht.

Insgesamt 90 dieser digitalen Medikationswägen mit Touch-Monitoren werden bis September verteilt und die Nutzer entsprechend geschult. Das Projekt wird im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes durch den Krankenhauszukunftsfonds finanziert. Wie das Klinikum auf Nachfrage des Nachrichtenportals O-T(h)öne mitteilte, wurde das Projekt zu 100 % inklusive der verbundenen Maßnahmen zur IT-Sicherheit gefördert. Der Förderantrag des Klinikums wurde bereits im Jahr 2021 durch das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) genehmigt. Auf mehrmalige Nachfrage von O-T(h)öne konnte das Klinikum Ingolstadt keine konkrete Summe für die Maßnahme nennen. Die Kosten liegen nach Angaben des Hauses im oberen sechsstelligen Bereich.

Durch den von Bund und Ländern bereitgestellten Fonds sollen Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur gefördert werden, erklärte Jochen Bocklet, Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, Personal und Berufsbildungszentrum Gesundheit.

„Eine der wichtigsten Säulen in einem Krankenhaus ist und bleibt die Arbeit der Menschen für Menschen“, betonte Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie, Ärztlicher Direktor. „Die Digitalisierung unterstützt uns dabei, diese Arbeit zu erleichtern und zu optimieren.“

Quelle: Die Erstellung des Artikels erfolgte unter Verwendung einer Pressemitteilung des Klinikums Ingolstadt / Eigene Berichterstattung.

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