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Ingolstadt: SPD spottet über CSU

Nach der heftigen Reaktion des Ingolstädter Oberbürgermeisters Christian Scharpf (SPD) zu Aussagen von Vertretern der Ingolstädter CSU in der Wochenendausgabe der Tageszeitung DONAUKURIER und auf Postings in sozialen Medien aus Reihen der CSU in jüngster Zeit, meldete die SPD-Stadtratsfraktion Ingolstadt sich am Nachmittag zu dem Thema mit der nachfolgenden Pressemitteilung zu Wort (nicht gekürzt und nicht redigiert).

SPD: CSU uneins bei Bewertung des OB

„Christian Scharpf beliebtester Oberbürgermeister seit Peter Schnell“

Ist sich die CSU Ingolstadt sicher, dass bei ihr die Linke weiß, was die Rechte tut? Bei der Klausur der SPD-Stadtratsfraktion in Beilngries tat sich diese Frage auf, als die Sozialdemokraten am Samstag den Donaukurier lasen, in dem Kreis- und Fraktionsvorstand der CSU eine volle Breitseite gegen Oberbürgermeister Christian Scharpf abfeuerten. Die Reaktionen schwankten dann allerdings zwischen Kopfschütteln und herzhaftem Lachen.

Erst vor wenigen Tagen hatte sich ein CSU-Stadtrat in aller Öffentlichkeit aufrichtig beim Oberbürgermeister für seine Leistungen in den vergangenen vier Jahren bedankt. Und jetzt soll das plötzlich alles nichts mehr gewesen sein? Die mit den Stimmen der CSU beschlossene Haushaltskonsolidierung, die mit den Stimmen der CSU beschlossene Rettung der Heilig-Geist-Spital-Stiftung, die mit den Stimmen der CSU beschlossene Stadtentwicklungsplanung bis 2040, die mit den Stimmen der CSU beschlossene Gewerbeflächenentwicklung, die mit den Stimmen der CSU beschlossenen Haushalte bis auf den heutigen Tag ohne jegliche Neuverschuldung und aktuell vorhandenen Rücklagen in dreistelliger Millionenhöhe, die mit den Stimmen der CSU beschlossenen Stellenpläne, der Ausbau der Familienberatungsstellen, die Gründung des Pflegestützpunktes, der beschlossene Bau eines Feuerwehrstützpunktes im Südosten und, und, und?

Fraktionschef Christian De Lapuente: „Die Angriffe der CSU, die auch beschämend ins Persönliche abgleiten, entbehren jeglicher Grundlage.“ Die Partei sollte sich endlich einmal die Frage stellen, warum sie 2020 erdrutschartig abgewählt wurde. Wenn sie bei ihrem Angriff wenigstens Alternativen aufgezeigt hätte, aber da herrscht bei der CSU gähnende Leere, so De Lapuente.

Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion Achim Werner hat für die weitere Auseinandersetzung in den kommenden Monaten noch einen Tipp für die CSU: „OB Christian Scharpf kandidiert gar nicht mehr. Sie müssen sich also nicht mehr an ihm abarbeiten.“ Die Bürgerinnern und Bürger hätten ihr Urteil über die Arbeit des Oberbürgermeisters sowieso längst gefällt. Christian Scharpf ist der beliebteste OB seit Peter Schnell. Die SPD werde rechtzeitig kundtun, wer für sie ins Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters geht. Werner: „Dann kann die CSU ihre inhaltsleeren Angriffe gegen diese Person richten.“

Quelle: Unveränderte Übernahme einer Pressemitteilung der SPD-Stadtratsfraktion Ingolstadt.

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