Kochsalz besteht aus Natrium und Chlorid, die den Wasserhaushalt unseres Körpers maßgeblich beeinflussen. Die Mineralien befinden sich vor allem im Zellzwischenraum und verschieben Körperwasser je nach Konzentration in die Zellen oder aus diesen heraus. Zusätzlich ist Natrium an der Reizweiterleitung zwischen Nerven und Muskeln beteiligt. Chlorid unterstützt als Bestandteil der Magensäure bei der Verdauung und der Immunabwehr. Für diese lebenswichtigen Aufgaben reichen schätzungsweise 3,75 Gramm Salz täglich aus, was Verbraucher in Deutschland deutlich überschreiten. Der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) gibt Tipps, wie es gelingt, den Salzkonsum zu reduzieren.
Frauen nehmen hierzulande täglich durchschnittlich über acht Gramm, Männer sogar zehn Gramm Salz zu sich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Obergrenze von sechs Gramm nicht zu überschreiten, das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel. „Verzehren wir über einen längeren Zeitraum zu viel Salz, steigt das Risiko einer Erhöhung des Blutdrucks. Dieser ist ein zentraler Risikofaktor für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt“, so Franziska Schaule, Ernährungsexpertin beim VSB. Nur sogenannte ‚salzsensitive‘ Menschen reagieren auf eine veränderte Speisesalzzufuhr mit einer Blutdruckveränderung. Schätzungen zufolge ist dies jeder Dritte. Studien zeigen, dass ältere Menschen, Übergewichtige und Diabetiker, aber auch Menschen afrikanischer Abstammung empfindlicher auf den Verzehr von Speisesalz reagieren.
Quelle: VerbraucherService Bayern im KDFB e.V.
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