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FREIE WÄHLER wollen Klarheit zum „Hitzecheck“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte bei dem jüngst veröffentlichten „Hitzecheck“ der Stadt Ingolstadt die „Rote Karte“ gezeigt, worüber das Nachrichtenportal O-T(h)öne berichtete. Die Stadtverwaltung reagierte darauf mit einer Pressemitteilung, in der die Ergebnisse der DUH als ein „stark verzerrtes Bild der Wirklichkeit“ bezeichnet wurden. Diese Kritik wurde auf Nachfrage von O-T(h)öne von der DUH zurückgewiesen.

Die Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER will nun Klarheit in Bezug auf die unterschiedlichen Aussagen der Stadt und der DUH und stellte dazu einen Antrag.

Dieser hat folgenden Wortlaut (Anmerkung der Redaktion: ungekürzt und nicht redigiert):

„Die Verwaltung wird beauftragt, erklärende Informationen (Grundlagen, Bewertungsverfahren, Systematik, Fehlerquellen für Fehlinterpretationen) bei der Deutschen Umwelthilfe einzuholen und diese dem Stadtrat in geeigneter Form zu präsentieren. Idealerweise wird ein Vertreter der Deutschen Umwelthilfe als Referent in eine Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses oder eine Stadtratssitzung eingeladen, um entsprechende Erklärungen abzugeben und für Rückfragen der Stadträtinnen und Stadträte zur Verfügung zu stehen.

Die Verwaltung stellt dem Stadtrat dar, inwieweit die von der Stadt Ingolstadt beauftragte Klimaanalyse aus dem Jahr 2022 zu gleichen oder abweichenden Ergebnissen wie der Hitze-Check 2024 der Deutschen Umwelthilfe kommt und ggf. warum.

Die Verwaltung stellt dem Stadtrat dar, auf welchen Grundlagen die erfolgte Gegendarstellung der Stadt Ingolstadt beruht und weshalb die Deutsche Umwelthilfe auch dieser Darstellung der Stadt Ingolstadt sofort erneut widersprochen hat.

Die Verwaltung stellt dem Stadtrat dar, welche negativen Konsequenzen der, gegebenenfalls mangelhafte, Bericht der Deutschen Umwelthilfe für Ingolstadt hat und wie wir gegebenenfalls dagegen vorgehen, um Schaden von der Stadt Ingolstadt abzuwenden.

Darüber hinaus erhält der Stadtrat Informationen, welche konkreten Maßnahmen aus der für die Stadt Ingolstadt angefertigten Klimaanalyse aus dem Jahr 2022 ergriffen wurden. Insbesondere soll auf den Gesichtspunkt der Nachverdichtung in bestehenden Wohnvierteln eingegangen werden, bei denen durch immer massivere Bebauung die für den Klimaschutz und die Aufenthalts-/ Wohnqualität erforderlichen Grün-/Freiflächen und großen Baumbestände massiv reduziert werden.

Den Stadträtinnen und Stadträten ist darzustellen, welche planungsrechtlichen und baurechtlichen Möglichkeiten aus Sicht der Verwaltung bestehen, der mittlerweile raumgreifenden Nachverdichtung aus Sicht des Stadtklimaschutzes Einhalt zu gebieten.

Begründung:

Der öffentliche Diskurs und die negative Außenwirkung um den von der Deutschen Umwelthilfe erstellten Hitzecheck ist, im Interesse unserer Stadt, aufzuklären.

Herzlichen Dank für Ihre Mühe vorab“.

Quelle: Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER Ingolstadt.

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