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Fresko im alten Rathaus: „Aktionismus der SPD“

Es ist ein Gewusel. Krieger, bis auf die Zähne bewaffnet, stehen sich gegenüber. In Rüstungen, mit Schwertern, Stangenwaffen und Speeren gehen die Männer aufeinander los. So zeigt es das Wandfresko im Alten Rathaus. Dort hat der Künstler Bruno Goldschmitt „Die Schlacht von Gammelsdorf“ dargestellt. Über dieses Werk gibt es schon länger Diskussionen und nun einen Antrag der SPD, das Fresko mit einem Wandteppich zu überdecken. Das Fresko scheine in seiner Entstehungsgeschichte und seiner Thematik im Repräsentationsraum der Stadt Ingolstadt deplatziert, heißt es darin. „Das Thema ist nicht neu. Die Debatte wurde bereits geführt. Nun handelt es sich also um einen weiteren Vorstoß“, sagt Hans Stachel, der Ingolstädter Stadtratsvorsitzende der FREIEN WÄHLER.

Dabei bleibt die Meinung der FREIEN WÄHLER unverändert gleich. „Wir als FW-Fraktion lehnen diesen Aktionismus ab“, sagt Hans Stachel. „Für den schönen Wandteppich, mit dem das Fresko überdeckt werden soll, findet sich sicherlich ein geeigneter, besserer Platz.“ Der Ingolstädter Stadtratsvorsitzende der FREIEN WÄHLER kann die erneut aufkommende Diskussion deshalb nicht verstehen: „Das Fresko stellt ein für Ingolstadt historisches, bedeutendes Ereignis dar. Wenn wir nun solche Gemälde, Utensilien und Trophäen nicht mehr haben und sehen wollen, müssten wir konsequenterweise dann auch das Armeemuseum infrage stellen.“

„Wir sind deshalb der klaren Meinung: Dieses Fresko ist Teil unserer Geschichte und darf nicht abgehängt oder überhängt werden“, sagt Hans Stachel. „Wir als Stadt haben dazu aktuell andere Aufgaben und Hausaufgaben zu erfüllen, anstatt uns den Kopf über ein historisches Fresko zu zerbrechen.“ Die FW-Fraktion lehne deshalb den Antrag der SPD entschieden als „Aktionismus“ ab.

Quelle: Unveränderte Übernahme einer Pressemitteilung der Ingolstädter Stadtratsfraktion der FREIEN WÄHLER.

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