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Ingolstadt stürzt im Ranking ab

Die Stadt Ingolstadt steht neben dem Haushaltstief vor einer weiteren, ernsthaften Herausforderung. Die jüngsten Abwärts-Bewegungen im Bitkom „Smart-City-Index“ offenbaren einen beunruhigenden Rückgang der Digitalisierungs-Qualität in Schlüsselbereichen der Stadt, heißt es in einer Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion

Der Smart City Index ist ein Instrument zur Bewertung der Digitalisierungsbemühungen und zum Stand der Digitalisierung deutscher Städte. Er misst, wie weit Städte in Deutschland in ihrer Entwicklung zu intelligenten Städten fortgeschritten sind. Die Analyse erfolgt in mehreren Themenbereichen, die jeweils unterschiedliche Aspekte städtischer Funktionen und Dienstleistungen umfassen (Verwaltung, Mobilität, Energie und Umwelt, IT und Kommunikation sowie Gesellschaft und Bildung).

2018 hatte der Stadtrat eine Digitalisierungsstrategie für die Stadt Ingolstadt beschlossen. Daraufhin stieg Anfang 2020 Ingolstadt deutschlandweit bis auf Platz 21 von 81 Städten. „Nun, vier Jahre später ein totales Abrutschen. Die neuen Zahlen 2024 sind neben den katastrophalen Haushaltszahlen und den zu erwartenden horrenden Schulden ein vernichtendes Ergebnis“, bilanziert die CSU.

Es ist tragisch, dass man Ingolstadt so weit nach hinten abfallen lässt. Selbst wenn man Messungenauigkeiten bei der Datenerhebung mit unterstellt, ist der freie Fall in den Rankings „Verwaltung“ und „Mobilität“ eklatant, heißt es in der CSU-Mitteilung. „Gleichzeitig klagen Bürger, dass sie keine schnellen Termine mehr im Rathaus bekommen, dass sie auf Bescheide und Bestätigungen teilweise Monate warten müssen. Und das alles bei neuerdings reduzierten Öffnungszeiten – Dienstleistungsqualität sieht anders aus“, ist die Stadtratsfraktion der Christsozialen überzeugt

Die CSU sieht die Verantwortung bei Oberbürgermeister Christain Scharpd (SPD): „Das Versäumnis, digitale Strategien umzusetzen, um den heutigen Standards gerecht zu werden, geht zulasten der Verwaltungsspitze, und liegt somit in der Verantwortung des Oberbürgermeisters. Um das Personal in der Verwaltung zu entlasten und den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Service bieten zu können, muss man die Chancen von Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen in der Verwaltung besser nutzen“.

Weiter resümiert die CSU-Stadtratsfraktion: „Ingolstadt, war im Smart City Ranking einst unter den TOP 25 im Jahr 2020. Die Stadt hat unter der aktuellen SPD-Führung eine signifikante Verschlechterung erfahren, insbesondere in den Bereichen Verwaltung (von Platz 3 auf Platz 51) und Mobilität (Platz 32 auf Platz 63). Dieser Rückgang kostet die Bürger nicht nur Zeit, Geld und Nerven, sondern verschlechtert auch die Standort-Attraktivität Ingolstadts. Innovationen sind für eine moderne, digitale Stadtentwicklung entscheidend. Während die CSU in ihrer Regierungszeit Ingolstadt zu einem Vorreiter in der digitalen Transformation machte, zeigt die derzeitige Regierung nicht die notwendige Entschlossenheit, diese Erfolge weiterzuführen oder auszubauen“.

Angesichts dieser Herausforderungen fordert die CSU-Stadtratsfraktion Oberbürgermeister Scharpf mit einem Antrag dazu auf, das Thema Digitalisierung zu einem Chef-Thema zu machen, die Ursachen dieser Fehlentwicklungen zu analysieren und umgehend Maßnahmen zu ergreifen, die Ingolstadt wieder an die Spitze der digitalen Innovation bringen. „Wir brauchen eine Verwaltung, die effizienter, schneller und bürgerfreundlicher ist“, lautet die Forderung der CSU.

 2020; Platz2023; Platz
GESAMTWERTUNG21 von 8142 von 81 (-21)
VERWALTUNG3 von 8151 von 81 (-48)
ENERGIE & UMWELT17 von 8115 von 81 (+2)
IT & KOMMUNIKATION31 von 8129 von 81 (+2)
MOBILITÄT32 von 8163 von 81 (-31)
GESELLSCHAFT & BILDUNG34 von 8132 von 81 (+2)
Quelle der Aufstellung: CSU Stadtratsfraktion Ingolstadt

Quelle: Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion Ingolstadt.

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