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Springerpool – Klinikum zieht nach

Personalausfälle im Pflegedienst sind an der Tagesordnung und bereiten Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern oftmals Probleme im Dienstbetrieb und in der Patientenversorgung. Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland hat das Uniklinikum Dresden (UKD) einen Springerpool als Problemlösung etabliert. Dieser bereits im Jahr 2002, also vor über 20 Jahren. Das UKD begann mit 5 Personen, heute sind 75 im Springerpool.

Seit 2019 gibt es Springerpool-Symposien, in denen sich Kliniken zum Thema austauschen, so auch im zurückliegenden Jahr. An der vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) organisierten Veranstaltung nahmen rund 50 Krankenhäuser teil.

Nun errichtet auch das Ingolstädter Klinikum einen Springerpool für die somatischen Normalstationen, wie das Unternehmen jüngst mitteilte. Mit einem neuen Team soll mehr Dienstplansicherheit für die Mitarbeitenden in der Pflege geschaffen werden. Gleichzeitig entstehen mit dem „Flexpool“ attraktive Arbeitsplätze für Pflegekräfte, die in besonderem Maß flexibel sein müssen.

„Mit dem Flexpool Somatik wollen wir kurzfristige Ausfallsituationen im Pflegedienst kompensieren“, erklärt Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie sowie Ärztlicher Direktor am Klinikum Ingolstadt.

Das Flexpool-Team soll auch an Wochenenden und Feiertagen im Einsatz sein. Deshalb bietet jedes Teammitglied eine der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit entsprechend definierte Mindestzahl passender Dienste zur Planung an. Für eine 100%-Kraft bedeutet das zehn Wochenenden und vier Feiertage, die auf einen Werktag fallen, im Halbjahr.

Das hohe Maß an Flexibilität sowie der damit verbundene Grad an Verantwortung und Selbstorganisation wird durch das Klinikum qualifikationsabhängig mit einer Flex-Zulage zwischen 150 und 200 Euro pro Monat für Vollzeitbeschäftigte entgolten, Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zulage anteilig. Für Mitarbeitende, die zwei Jahre im Flexpool-Team tätig waren, ist die Versetzung in einen Wunschbereich möglich.

Quelle: Pressemitteilung Klinikum Ingolstadt / Eigene Berichterstattung – Recherche

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