Anzeige

Bereitschaft zur OB-Kandidatur zurückgezogen

CSU-Bezirksrätin Tina Hofmann erklärte vor etwas über einer Woche im Gespräch mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne, dass mehrere Parteimitglieder sie wegen einer Kandidatur angesprochen hätten. „Wenn die Mitglieder der CSU dies wünschen, stehe ich als Oberbürgermeisterkandidatin zur Verfügung“, erklärte die Christsoziale.

Nun steht Hofmann für eine Kandidatur nicht mehr zur Verfügung. Dies teilte die Kommunalpolitikerin am heutigen Abend schriftlich der erweiterten CSU-Kreisvorstandschaft und mehreren örtlichen Mandatsträgern ihrer Partei mit. Die Bezirksrätin begründet dies mit der anstehenden Neuordnung der psychiatrischen Versorgung in Ingolstadt.

In dem Schreiben heißt es, eine Vereinbarkeit der Mandate einer Oberbürgermeisterin sowie einer Bezirksrätin sei grundsätzlich möglich, dies werde aktuell auch ausgeübt. Allerdings habe man in Ingolstadt die Situation, dass gerade eine Neuordnung der psychiatrischen Versorgung geprüft und auf den Weg gebracht werde. Hofmann verweist dabei auf die Verhandlungen zwischen der Stadt Ingolstadt und dem Bezirk Oberbayern. Diese seien vermutlich bis zu einer Oberbürgermeisterwahl nicht abgeschlossen. „Grundsätzlich ist es möglich, dass man sich zum Beispiel enthalten, eine Vertretung schicken oder vom Amt der Bezirksrätin zurücktreten könnte. Keine dieser Varianten spiegelt meinen Anspruch wider, sich vollumfänglich mit transparenten Zuständigkeiten für die bestmögliche Entwicklung der Stadt sowie der Bürgerinnen und Bürger einzusetzen“, schreibt Hofmann. Daher habe sie sich nach eingehender Prüfung dazu entschlossen, ihre Bereitschaft zurückzuziehen und nicht als mögliche Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin zur Verfügung zu stehen.

Stadtrat Michael Kern erklärte auf Nachfrage des Nachrichtenportals O-T(h)öne, dass er „viel Zuspruch für eine mögliche Kandidatur aus der CSU“ erhalten habe und er „ermutigt wurde, dafür zur Verfügung zu stehen“. „Sollte diese Zustimmung anhalten und anwachsen wie zuletzt“, sei er bereit, als Kandidat der CSU für das Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren, wenn ihn die Partei nominiert.

Stadtrat Christian Lösel hatte auf die Frage einer OB-Kandidatur in einer CSU-Gremiumsitzung jüngst geantwortet, dies müsse der Wille der Partei sein. Er erklärte im Gespräch mit O-T(h)öne, dass die Partei noch ausreichend Zeit und Raum benötige, bis sie eine Entscheidung treffen könne.

Quelle: Eigene Berichterstattung / Recherche.

Sie möchte zu dieser Veröffentlichung mit dem Nachrichtenportal O-T(h)öne in Kontakt treten?

Wir freuen uns über Ihre Email.

Diesen Beitrag teilen
Anzeige