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Referent soll Brand im Bürgeramt löschen

In einem Brief an den berufsmäßigen Stadtrat Dirk Müller greift die SPD-Stadtratsfraktion die langen Wartezeiten für Termine im Ingolstädter Bürgeramt auf. Dabei wird auf ein erstes Gespräch im November 2023 verwiesen und auf unbeantwortete Schriftsätze der Stadtratsmitglieder an den Referenten.

„Mittlerweile ist mehr als ein halbes Jahr ohne Antwort auf unsere Anregungen und Fragen vergangen; eigentlich unvorstellbar bei der Dringlichkeit des Themas, das tausende Ingolstädterinnen und Ingolstädter betrifft, bewegt und zu Recht maßlos ärgert“, heißt es in dem Schreiben. „Die Causa Bürgeramt hat mittlerweile eine Dynamik erhalten, die sich nicht durch Aussitzen auflöst“, kritisieren die Sozialdemokraten.

Sollten die langen Wartezeiten tatsächlich ausschließlich darauf zurückzuführen sein, dass das Bürgeramt mit zu wenigen Planstellen ausgestattet ist, so erwarten die SPD-Stadtratsmitglieder von einem berufsmäßigen Stadtrat mit Rede- und Antragsrecht im Stadtrat, dass er für die Schaffung dieser Stellen eintritt und kämpft, heißt es weiter.

„Wir erkennen in Ihrem Referat erhebliche Gestaltungsmöglichkeiten, auch was die bestmögliche Weiterentwicklung der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr betrifft“, ist die Überzeugung der SPD-Stadtratsmitglieder. „Sie könnten vieles zum Positiven verändern. Und bezogen auf das Bürgeramt: Löschen Sie bitte schnell den dortigen Brand“, heißt es in dem Schriftsatz abschließend.

Quelle: SPD-Stadtratsfraktion Ingolstadt.

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