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CSU: Scharpf soll Termin seines Abgangs nennen

Die CSU-Stadtratsfraktion und der CSU-Kreisverband Ingolstadt reagierten am Nachmittag mit einer Pressemitteilung auf die heutige Verlautbarung von Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD), in der dieser die lange Zeit kursierten Gerüchte bestätigte, dass er im Oktober als Wirtschaftsreferent in München kandidiert.

In der Presseversendung äußern sich Christopher Hofmann als stellvertretender Kreisvorsitzender sowie Franz Wöhrl als Fraktionsvorsitzender wie folgt:

Die CSU Ingolstadt hat die Äußerungen des Oberbürgermeisters Christian Scharpf mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Der Oberbürgermeister hat sich zwar zu seiner persönlichen Karriereplanung geäußert, aber Stand 14:00 Uhr immer noch kein klares Datum, wann er sein Amt aufgeben wird, genannt. Diese Antwort blieb er, der angeblich so für Transparenz sorgte, den Menschen unserer Stadt schuldig.

Aus Sicht der CSU Ingolstadt ist das der nächste Akt in einem geplanten Stück. Die fehlende Aussage über den Termin zu einer Neuwahl lässt die Bürgerinnen und Bürger weiter im Unklaren und hemmt die Parteien bei der schnellen Erarbeitung einer Lösung. Auch der Stadtrat besitzt keine Klarheit darüber, wie lange er noch mit seinem Vorsitzenden und Stadtoberhaupt planen kann. Wie sollen Beschlüsse gefasst werden, die ein Nachfolger, eine Nachfolgerin gegebenenfalls „ausbaden“ muss.

Christian Scharpf nutzt damit Ingolstadt und seine Bürgerinnen und Bürger nicht nur für seine persönliche Familien- und Karriereplanung, sondern möchte sich vielmehr auch noch eine Hintertür aufhalten, sollte die Wahl in München – für die bei Social Media über offizielle Kanäle schon kräftig die Werbetrommel gerührt wird – aus irgendwelchen Gründen nicht funktionieren – quasi Ingolstadt als Trostpflaster!

Das ist mit der CSU Ingolstadt nicht zu machen. Eine Person, die sich das Amt des Oberbürgermeisters unserer Heimatstadt nur als Rückfalloption offen hält, wird den Anforderungen des Amtes nicht gerecht.

Wir fordern Oberbürgermeister Christian Scharpf daher deutlich und mit Nachdruck dazu auf, seine Aussagen zu präzisieren, einen finalen Termin für das reale Ende seiner Amtszeit zu nennen und die Bürgerinnen und Bürger nicht länger im Unklaren zu lassen.

Noch dazu, weil wir immer noch nicht glauben, dass die SPD nicht frühzeitig eingebunden war. Soll der SPD Ingolstadt nun ein Startvorteil verschafft werden, wenn sie die einzige Partei im Stadtrat ist, die weiß, wann sie mit einer Oberbürgermeisterwahl zu rechnen hat? 

Quelle: Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion. 

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