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Die Absage des Bürgerfests 2025 durch den Stadtrat hat eine Welle von Diskussionen ausgelöst. Mit einem Antrag an Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) fordern die FREIEN WÄHLER eine detaillierte Prüfung der Kosten sowie mögliche Alternativen, um eine verantwortungsvolle Entscheidung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Die Fraktion betont, dass das Fest nicht nur ein gesellschaftliches Highlight, sondern auch eine wichtige Plattform für lokale Akteure darstellt.
Im Mittelpunkt des Antrags steht die Forderung nach einer umfassenden Aufarbeitung der Kosten. Die Stadtverwaltung soll die Ausgaben für das Bürgerfest im Detail offenlegen und dabei sowohl direkte als auch indirekte Kosten berücksichtigen. Ebenso drängen die FREIEN WÄHLER darauf, mögliche Einspar- und Einnahmepotentiale aufzuzeigen, um das städtische Defizit zu reduzieren und zugleich Spielräume für eine Fortführung des Bürgerfests zu schaffen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Antrags liegt auf der Prüfung von Alternativen zum bisherigen Konzept. Die FREIEN WÄHLER regen an, das Fest in einer reduzierten Form oder an einem anderen Standort fortzuführen. Auch Anpassungen in der Organisation, der Dauer oder im Angebot könnten eine tragfähige Lösung darstellen, ohne die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung des Bürgerfests zu gefährden.
Fraktionsvorsitzender Hans Stachel weist darauf hin, dass der Beschluss, das Bürgerfest 2025 aufgrund der Kosten von 350.000 Euro und geplanter Umbaumaßnahmen am Schliffelmarkt zu streichen, überraschend gefasst wurde. „Es lag lediglich ein Bericht vor, aber keine detaillierten Sitzungsunterlagen, die diese weitreichende Entscheidung rechtfertigen würden“, erklärt Stachel.
Die Bedeutung des Bürgerfests für die Stadt sei immens. Es biete nicht nur Unterhaltung für die Bevölkerung, sondern auch eine Bühne für Gastronomen, Brauereien, Vereine und Kulturschaffende. Eine vollständige Streichung des Fests würde laut Stachel weitreichende negative Folgen für diese Akteure mit sich bringen. Die Entscheidung zwischen einem Bürgerfest für 350.000 Euro oder gar keinem Fest werde dem Thema in keiner Weise gerecht.
Die FREIEN WÄHLER fordern daher eine zügige und transparente Aufarbeitung der Situation. Nur durch eine fundierte Darstellung der Kosten und der möglichen Einsparungen lasse sich eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen. Auch Alternativen wie ein Harderstraßenfest oder eine verkürzte Version des Bürgerfests sollen geprüft werden, um die Veranstaltung in einer angepassten Form fortzuführen.
Das Bürgerfest ist für viele Ingolstädter ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens und identitätsstiftend für die Stadt. Die FREIEN WÄHLER betonen, dass die Zukunft dieser wichtigen Veranstaltung nicht leichtfertig entschieden werden dürfe. Der Stadtrat müsse sich gut informiert mit der Frage befassen, wie das Bürgerfest 2025 und in den Folgejahren gestaltet werden könne, ohne die Haushaltslage der Stadt zu überstrapazieren.
Quelle: Eigene Berichterstattung.